Ein nah verwandtes Dancak-Kännchen (das fehlende Häkchen, den fehlenden Akzent mögen eventuelle tschechische Leser:innen verzeihen) habe ich vor Ort gekauft -- und dabei endlich wieder den Martin Luther-Platz gesehen, durch den der Teewald-Laden gewinnt und der durch den Teewald-Laden noch interessanter wird.
Das Kännchen ist optisch (bei Tages- wie Kunstlicht) und haptisch (rauhe Oberfläche) ein Erlebnis. Und der darin aufgebrühte japanische Schwarztee war und ist köstlich, bei dreierlei gefilterten Wässern (Coswig / Nürnberger Land / Heidelberg). Die Adstringenz kommt gebührend zum Ausdruck, ohne penetrant zu sein, und läßt fruchtigen Noten gebührend Raum (Varietäten Benifûki, Benihikari). Bei milderen Sorten (Varietäten Minami Sayaka, Kôshun) kommt der reiche Körper schön zur Geltung. Und leichtere, fruchtige Varietäten (Izumi etwa) kommen unbeschwert aromatisch daher.
Außerdem ist die Handhabung des Kännchens sehr bequem: Der Tee läßt sich problemlos zügig auf- und abzugießen, auch die Reinigung des Kännchens geht leicht von der Hand.
Sehr zu empfehlen! *****